Houston filmkritik

Kultur › Kino › Ulrich Tukur Ähnliche Seiten 05. Zwar zieht er sämtliche Headhunter-Tricks aus der Kiste, die bei einer modernen, skrupellosen Geldjagd üblich sind: Er legt . Nach vielen Bühnenrollen schelmischer bis abgefeimter Charaktere zwischen Mackie Messer und Marc Anton knöpft sich Tukur in den Film – und Fernsehparts. Ein Headhunter bekommt seine letzte Chance.

Erwartungsgemäß wird er sie nicht nutzen (können).

So beginnt eine Jagd auf ein Phantom. Nein, einen Karrierebilderbogen schlägt dieser Film über einen Headhunter nicht auf. Ulrich Tukur spielt einen kaputten Typen in einem kranken System von Wettbewerb und Leistungszwang.

Parabel über das Leben im 21. Und muss im fernen Texas so einiges einstecken. Aber im Licht jüngster Entwicklungen ist sie aufschlussreich.

Zwischen den kalten, verspiegelten Hochhausfassaden der texanischen Ölmetropole steht ein Mensch.

Im Prinzip könnte jeder ihn sehen, doch er selbst darf niemanden sehen. Kritik, Filmkritik , Rezension, Filmbesprechung . Vom Unbehagen im Neoliberalismus und der entgleitenden Wirklichkeit. Durch seinen Job in einem großen deutschen Autokonzern schleppt sich der altgediente Headhunter nur lustlos. Viel zu selten wagt sich der deutsche Film weg von den inszenatorischen Standards, dieser tut es: Elegant gefilmt und montiert erzählt Bastian Günther („ Autopiloten“) von einem Mann, der an den Ausläufern des Kapitalismus strandet.

Clemens Trunschka ist als Familienvater abwesend. Ein erfrischend inszeniertes Melodram. Doch der Auftrag entpuppt sich als schwierig, denn Ringer ist auch dort nicht zu fassen.

Die Jagd verschwimmt im Rausch, die Lage scheint mehr und mehr ausweglos. Egal was Trunschka versucht, er kommt seinem Ziel. Ausgerechnet ihr letzter Film sollte Parallelen zu ihrem Leben haben: mit dem Sumpf aus Drogen und ehelicher Gewalt, der auch die schönste Pop-Karriere zerstören kann. Houston selbst mimt die Mutter einer . Ungebetene Gäste An Ulrich Tukur kommt man im Moment nicht vorbei.

Sein neuer „Tatort: Schwindelfrei“ wird am Sonntag, 08. Im Wüstenepos von Caroline Link hatte Tukurs Figur vergleichsweise .

Darsteller: Ulrich Tukur, Wolfram Koch. Genau das tut dieser Film , er raunt, indem er Leute aus ihrem Umfeld zu Wort kommen lässt, von denen man nicht so genau weiß, wie nah sie ihr wirklich gestanden haben. Leibwächter, Berater und Stylisten dürfen munkeln, vielsagend nicken und weinen, und zwischendurch wird so getan, als würde man. Der Film macht deutlich, dass sie für diesen Erfolg, ihre Wurzeln verleugnen musste und sich davon nie so richtig erholt hat.

Deshalb der fragende Filmtitel Whitney: Can I Be Me. Offenbar wegen einer parallelen offiziellen Filmbio kommen zentrale Figuren nur in Archivaufnahmen zu Wort, das . Bewusst ist ihr dieses Dilemma wohl schon. Machttheoretisch argumentiert der Film hier präzise. Kein they und erst recht keine dignity? Alkoholprobleme und berufliche Sorgen werden hier aufgegriffen.

In HOUSTON , WE HAVE A PROBLEM! Filmemacher Žiga Virc die Diskussion um das Thema auf beiden Seiten mit neuem Material auf. Diese faszinierende Doku-Fiktion untersucht den Mythos des Multi-Millarden-Dollar- Deals bei Amerikas Kauf von Jugoslawiens heimlichem Raumfahrtprogramm .